Überwindung von Herausforderungen bei Remote-Interviews im Jahr 2025

Im Jahr 2025 sind Remote-Interviews zu einem festen Bestandteil der Bewerbungsprozesse geworden. Trotz der Vorteile, die diese Methode bietet, stellen sie Bewerber und Personalverantwortliche vor spezifische Herausforderungen. Dieser Artikel beleuchtet wesentliche Aspekte bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Online-Interviews und gibt wertvolle Tipps, um diese Hürden erfolgreich zu meistern.

Optimale Internetverbindung sicherstellen
Die Voraussetzung für ein erfolgreiches Remote-Interview ist eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung. Instabile Verbindungen können die Gesprächsatmosphäre erheblich stören und zu Missverständnissen führen. Es empfiehlt sich, im Vorfeld einen Speedtest durchzuführen und, falls möglich, den Router neu zu starten oder sich per Kabel statt WLAN zu verbinden, um die Stabilität zu gewährleisten. Auch die Nutzung eines Backup-Internetzugangs, wie etwa eines mobilen Hotspots, kann gegen unerwartete Ausfälle schützen.
Die richtige technische Ausstattung wählen
Kamera und Mikrofon entscheiden maßgeblich darüber, wie der Gesprächspartner wahrgenommen wird. Eine HD-Kamera sorgt für ein klares Bild, während ein gutes Mikrofon für eine klare Sprachübertragung sorgt und Hintergrundgeräusche minimiert. Es lohnt sich, in qualitativ hochwertige Geräte zu investieren oder diese vor dem Interview zu testen und gegebenenfalls mit Kopfhörern die Klangqualität zu verbessern. Die richtige Positionierung der Kamera sorgt zudem für einen sympathischen ersten Eindruck.
Geeignete Softwareplattformen kennenlernen
Die Vielfalt an Softwarelösungen für Remote-Interviews wächst ständig, sei es Zoom, Microsoft Teams, Google Meet oder spezialisierte Recruiting-Plattformen. Bewerber sollten sich nicht nur mit der genutzten Plattform vertraut machen, sondern auch Funktionen wie Bildschirmfreigabe, Chat oder das Stummschalten verstehen und testen. Ebenso wichtig ist es, rechtzeitig Zugangsdaten zu prüfen und Notfallkontakte der Personalabteilung bereitzuhalten, um technische Probleme während des Interviews umgehend zu lösen.
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Psychologische Vorbereitung und Selbstpräsentation

Die digitale Umgebung kann Gefühle von Anspannung verstärken, da der Blick in die Kamera ungewohnt und die fehlende unmittelbare Reaktion des Gegenübers irritierend sein kann. Um Nervosität zu reduzieren, helfen Atemübungen, kurze Pausen und gezieltes Mentales Training. Sich im Vorfeld gut vorzubereiten und die eigene Technik zu beherrschen, schafft zusätzliche Sicherheit. Kleine Rituale vor dem Interview, wie das positive Visualisieren des Gesprächsverlaufs, unterstützen dabei, Selbstzweifel zu minimieren.
Der sichtbare Hintergrund sollte ruhig, aufgeräumt und möglichst neutral sein, um vom Inhalt des Gesprächs abzulenken. Ein zu privates oder störendes Umfeld kann negativ wahrgenommen werden und den professionellen Charakter mindern. Viele Videochat-Plattformen bieten zudem die Möglichkeit, den Hintergrund digital zu verändern oder unscharf zu stellen. Es lohnt sich, die Optionen im Vorfeld auszuprobieren, um die beste Lösung zu finden und so den Fokus auf die eigene Person zu lenken.
Beleuchtung beeinflusst den Gesamteindruck stark und kann das Gesicht lebendig und sympathisch oder bleich und unvorteilhaft erscheinen lassen. Idealerweise befindet sich die Lichtquelle vor oder leicht seitlich vor der Kamera. Natürliches Licht ist dabei besonders vorteilhaft, während Gegenlicht oder eine schwache Beleuchtung vermieden werden sollten. Selbst kleine Investitionen in eine LED-Ringleuchte lohnen sich, da sie für ein gleichmäßiges und freundliches Licht sorgen, das Professionalität unterstreicht.
Ein wichtiger Erfolgsgarant ist es, Ablenkungen während des Interviews zu vermeiden. Das bedeutet, das Smartphone stumm zu schalten, Mitbewohner oder Familienmitglieder über den Interviewtermin zu informieren und äußere Störfaktoren wie Durchgangsverkehr oder Haustiere auszuschalten. Auch die Benachrichtigungen auf dem Computer sollten deaktiviert sein, um unterbrechungsfreie Kommunikation zu gewährleisten. Eine ruhige und kontrollierte Umgebung zeugt von Respekt und Vorbereitung.